Dienstag, 3. September 2013

Jojo Moyes „Ein ganzes halbes Jahr“

Dieses Buch schien mich regelrecht  zu verfolgen. An jedem Schaufenster, auf jeder Internetseite und in meinem Mails… überall war es. Warum ich es mir dann doch erst nach Monaten gekauft habe? Weil ich bei dieser nichts aussagenden Inhaltsbeschreibung keinen Grund gefunden habe, es mir zu kaufen. Na gut, bis mich dann doch auf einmal die Neugier gepackt hat und es in meinem Einkaufswagen gelandet ist.

Inhalt: So, ich möchte hier dann doch mal etwas mehr von der eigentlichen Beschreibung des Buches abweichen. Louisa Clark ist mit ihrem Leben irgendwie so zufrieden, wie es halt ist. Seit Jahren den gleichen Job im Cafe, den Freund Patrick und wohnen bei ihren Eltern. Als sie ihren Job verliert und sich schnell etwas Neues suchen muss, da sie ihre Eltern auch finanziell unterstützt, trifft sie auf Will.
Will sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl, er ist schwer gelähmt und kann so gut wie nichts mehr alleine machen. Ohne jegliche Vorkenntnisse wird Louisa von Wills Mutter eingestellt. Sie soll sich nun um Will kümmern, ihn Füttern, ihn unterhalten und ablenken. Doch mit Will ist es nicht leicht, ein einst reicher Geschäftsmann der tun und lassen konnte was er wollte und nun plötzlich an einem Rollstuhl gefesselt ist.


Fazit: Zu Anfang dachte ich mir, warum denn jemand so dreist die wahre Geschichte „Ziemlich beste Freunde“ klaut. Leider kommt einem der Anfang doch sehr bekannt vor und es gibt viele Parallelen zu dem Filmhit. Im Verlaufe des Buches geht es hier aber doch etwas tiefgründiger. Es ist schwierig hier etwas zu schreiben, ohne jemanden zu viel zu verraten. Denn was eigentlich den Schwerpunkt der Geschichte gestaltete kam für mich ziemlich unerwartet. Vielleicht war es deshalb auch so gut, dass die Beschreibung des Buches nicht viel aussagte. Ein Thema mit dem man sich wahrscheinlich nur ungern auseinandersetzen will. Es hat einem zum Nachdenken angeregt. Und auch wenn ich die Gedanken und Pläne von Will sehr gut nachvollziehen konnte, hat ein Louisa doch immer wieder vom Gegenteil überzeugen können.
Schlussendlich kann ich sagen, auch wenn die Geschichte anfangs an „Ziemlich beste Freunde“ erinnert, ist die weitergehende Handlung für mich bisher einmalig gewesen. Es war vielleicht kein Buch, bei dem es mir schwer fiel es zur Seite zu legen, aber dafür eines, bei dem ich noch lange nachdem ich das Buch beendet habe, über die Geschichte und das Ende Nachdenken musste.

2013/ Rowohlt Taschenbuch Verlag/ 519 Seiten

Hat jemand von euch dieses Buch gelesen? Wie erging es euch bei diesem Thema?

Liebe Grüße 
Laura