Dienstag, 27. August 2013

Jenny Downham „Bevor ich sterbe“

Kennt ihr das, ihr wollt ewig etwas Bestimmtes haben und dann, wenn ihr es endlich habt, ist es irgendwie gar nicht mehr so reizvoll?
So ging es mir mit diesem Buch, wirklich jahrelang stand es auf meinem Wunschzettel. Irgendwann habe ich dann die Chance genutzt und es günstig als Hardcover bei Medimops bestellt. Und gute 2 Jahre später nahm ich es dann zur Hand.

Inhalt: Tessa wurde mit ihren jungen 16 Jahren nun von ihrem Krebs besiegt. Schon jahrelang ging der Kampf gegen die Leukämie, nun gibt es keine Hoffnung mehr. Also was macht Tessa, sie schreibt eine Liste. Eine Liste, mit Dingen, die sie noch vor ihrem Tod erleben will. Genau wie eine 16 Jährige handelt, die nichts mehr zu verlieren hat, macht Tessa nun ihre Erfahrungen u.a. mit Drogen, Alkohol und Sex.

Fazit: Ja, man kann sagen, ich habe mich durch dieses Buch gequält. Auch wenn mich der Handlungsstrang sehr interessiert hat, war Tessa für mich wahrscheinlich die unsympathischste Protagonistin, die ich je erlebt habe. Das Buch war nicht mein erstes, in dem es darum ging, wie Jugendliche mit Krebs und auch Tod konfrontiert werden. Aber wirklich noch nie habe ich Reaktionen und Verhalten einer Person so wenig nachvollziehen können. Ich kann ja ein bisschen Egoismus in so einer Situation nachvollziehen, aber hier ging es mir eindeutig zu weit. Wenn man sich nicht mit der Protagonistin anfreunden kann, hat das Buch quasi schon verloren. Und das hat es leider auch. Das einzige was ich in diesem Buch wirklich unglaublich gut beschrieben und geschrieben fand, waren die letzten Momente vorm Tod. Noch nie habe ich das so eindrucksvoll geschildert irgendwo gelesen. Ja, diese letzten Seiten waren mitreißend. Nur dadurch kann ich sagen, dass mir an dem Buch auch was gefallen hat.
2008/ cbj Verlag/ 317 Seiten


Viele liebe Grüße
eure Laura

Dienstag, 20. August 2013

Carina Bartsch „Kirschroter Sommer“/ „Türkisgrüner Winter“

Ab und zu lasse ich mich bei der Wahl von Büchern doch ganz gerne beeinflussen. Viele schwärmten bei YouTube und auch in ihrem Blogs von den Büchern. Irgendwann beim Einkaufen, dachte ich mir, irgendwas muss ja an den Büchern wirklich toll sein, also probiere ich es mal.
Und… an meinem freien Tag konnte ich das erste Buch schon gar nicht mehr wirklich aus der Hand legen…

Inhalt: Ich versuche nun mal kurz die Handlung beider Bücher zusammen zu fassen. Emelys erste große Liebe, natürlich der Bruder der besten Freundin, Elyas.  7 Jahre hat sie ihn nicht mehr gesehen und dennoch ist ihre Wut auf ihn noch immer da. Alexandra, ihre beste Freundin, zieht nach Berlin und wie sollte es auch anders sein, in die Wohnung von ihrem Bruder.
Es lässt sich also nun eindeutig nicht mehr verhindern, dass Emily nun öfters auf den verhassten Elyas trifft. Ausgleich findet sie in der E- Mail Bekanntschaft mit Luca. Endlich ein Mann, mit dem sie sich versteht, vieles Gemeinsam hat und der auch sehr an ihr interessiert zu sein scheint, nur mit einem Treffen scheint es nicht zu klappen.
Elyas lässt auch scheinbar keine Zeit mehr verstreichen um in Emelys Nähe und auch Leben zu sein, ganz zum Missfallen dieser.


Fazit: Ja, was soll ich hier nun sagen. Die Bücher haben mich gefesselt, wie schon lange keines mehr. Noch während ich das erste angefangen hatte zu lesen, bestellte ich parallel das Zweite. Eigentlich eine ganz typische Liebesgeschichte, voller Missverständnisse. Man versteht nicht, wieso die beiden es nicht auf die Reihe bekommen und leidet doch die ganze Zeit mit ihnen mit. Am besten fand ich jedoch die verbalen Streitereien von den beiden Protagonisten, ja… ich musste öfters laut loslachen.
Als ich beide Bücher durch hatte, musste ich auch immer und immer wieder meine Lieblingsstellen lesen, ich war völlig im Bann von Elyas und Emely.
Nun sind schon ein paar Monate vergangen und ich betrachte die Bücher nun etwas nüchterner. Manchmal dachte ich mir beim Lesen, die Autorin scheint ein ziemlich Twilight – Fan zu sein. Elyas der gutaussehende, talentierte Klavierspieler der Arzt werden will, Emely die unscheinbare, die lieber Turnschuhe statt Pumps anzieht, aber dennoch im Sport eine Katastrophe ist. Es gab auch Momente, in denen ich mir dachte, dass hier einfach zu viel perfekt ist. Die beiden hatten mir dann doch etwas zu viel gemeinsam, den gleichen Lieblingssong oder die Liebe zum 67er Ford Mustang. Alles ein klein bisschen zu perfekt. Und was es mit diesem Luca auf sich hat, ist einem auch irgendwie von Anfang an klar.
Vielleicht könnten mich die Bücher wieder in den gleichen Bann ziehen wie zu vor, vielleicht macht mir aber meine nüchterne Betrachtungsweise nun doch alles kaputt. So oder so, zum Zeitpunkt des Lesens, war ich in diesem Bann und ich habe die ganze Zeit mit gefiebert, gelacht und mir verzweifelt die Stirn gerieben. Seit langem mal wieder eine Geschichte die mich unglaublich gefesselt hat.

2013/ Rowohlt Taschenbuch Verlag/ 510 & 462 Seiten

viel Lesefreude... eure Laura

Freitag, 16. August 2013

Wellness für die Füße

Die Füße müssen im Sommer schon so einiges mitmachen. Auch wenn ich jetzt 2 Wochen Urlaub hinter mir habe, konnte ich nach einem Tag an der Arbeit meine Füße nur ordentlich meckern hören. Wie praktisch, wenn man dann in der Drogerie arbeitet und die passenden Hilfsmittel findet. Das Fußpflegeregal bietet eine ganze Menge und ich stand erst mal ziemlich ahnungslos davor, womit ich meinen Füßen nun wirklich was Gutes tun konnte. Dann fiel mir die Empfehlung einer Mitschülerin ein, die „Balea“- Wellnessprodukte wären außerordentlich gut. Also griff ich zum einfachsten Mittel, einer Fußcreme. Diese Samtlotion von Balea hat einen betörenden Duft von Lemongras und Minze, das weckt dann nicht nur die Füße, sondern auch die Lebensgeister. Und mit dem tollen Effekt hätte ich nicht gerechnet, nicht nur, dass sich meine Füße nicht mehr so schmerzten, sie sind jetzt wirklich samtweich. Also wer seinen Füßen doch mal wieder was Gutes tun will, dem würde ich dieses Produkt empfehlen. Ich hoffe, es überzeugt euch genauso wie mich.
Preis: 1,95€


Liebe Grüße
eure Laura

Dienstag, 13. August 2013

Jessica Warman „Manche Mädchen müssen sterben“

Auf der Leipziger Buchmesse 2012 habe ich die Leseprobe zu diesem Buch erhalten. Nicht nur der Titel, sondern auch die ersten Seiten die ich vorab lesen konnte, haben mich sehr interessiert. Der „Penhaligon“- Verlag hat mir dann letzten Sommer freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Durch den Beginn meiner Ausbildung und meinem Umzug, kam ich aber leider nicht dazu das Buch gleich zu lesen. Ja, ich kam eigentlich erst Anfang des Jahres dazu und wurde aber doch immer mal wieder durch andere Bücher gestört, es kontinuierlich weiterzulesen.

Inhalt: Nach einer durchfeierten Nacht, wacht Liz, am Morgen ihres 18. Geburtstags, auf dem Schiff ihres Vaters auf. Ein Geräusch hat sie geweckt, scheinbar ist sie die einzige unter ihren Freunden, die vom Schlafen abgehalten wird. Am Schiffdeck macht sie sich auf die Suche nach dem Ursprung des Geräuschs, um festzustellen, dass sie es selber ist. Ihre nagelneuen Stiefel, die mit Samt ihrem Körper im Wasser schwimmen, treten in regelmäßigen Klängen gegen das Schiff. Liz ist tot. Wie es aber soweit kommen konnte, weiß sie nicht mehr.
Ein Teil von ihr ist immer noch in dieser Welt, für alle unsichtbar, bis auf Alex.
Alex ist ein Junge, der vor einem Jahr, bei einem Unfall ums Leben kam. Nie konnte er die verwöhnte Liz und ihre Freunde leiden, doch nun verbindet sie eines. Sie sind die einzigen, die sich gegenseitig sehen können und versuchen nun zusammen die Umstände ihres Todes herauszufinden.


Fazit: Bei den amerikanischen Jugendbüchern scheint es momentan im Trend zu liegen, die reichen, verwöhnten, beliebten Mädchen bösem auszusetzen. Vielleicht habe ich auch deshalb das Buch immer wieder zur Seite gelegt, Liz war mir irgendwie schon bekannt. Auch in diesem Buch, wird wieder dieses beliebte Mädchen dargestellt, was viele Probleme hat, sie aber gut vor anderen versteckt und somit den perfekten Eindruck auf andere erweckt. Mal abgesehen von dem Klischee der Protagonistin ist die Geschichte aber spannend aufgebaut. Alex zeigt Liz, wie man sich in die Vergangenheit versetzt, diese also von außen noch einmal betrachten kann. Diese Rückblicke helfen Liz und teilweise auch Alex (der als Außenseiter den Kontrast zu Liz darstellt) besser zu verstehen. Am Anfang des Buches, hatte ich gleich eine Vermutung, wer bzw. was an dem Tod von Liz verantwortlich ist. Allerdings dachte ich mir eigentlich, das wäre ja zu leicht und durchschaubar. Dass ich wiederum am Ende mit meiner Vermutung recht hatte, hat mich überrascht. Fast schon ganz getreu dem Motto „Der Mörder ist immer der Gärtner“, wen die Grimms Märchen nicht allzu  unbekannt sind, kann das Rätsel hier leicht lösen.
Es gab aber dennoch einige interessante Charaktere, wie der ehemalige Lehrer von Liz oder ihrem Freund Richie. Deren Geschichte mich manchmal weit aus mehr interessiert haben.
Ich will nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat, hätte ich nicht in den Monaten davor schon öfters von diesen beliebten Highschool- Mädchen gelesen, den auf einmal was Schlimmes zustößt und ihre scheinbar heile Welt zerbricht, hätte ich wahrscheinlich sehr viel Gefallen an dem Buch finden können. Die Idee ist wirklich gut und für mich immer wieder interessant, das „Leben“ von Toten. Ein paar Klischees weniger und die Geschichte wäre für mich ein Highlight gewesen.

2012/Penhaligon Verlag/ 413 Seiten

Liebe Grüße... eure Laura